Titel: Sklavin der Sechs (Banquette Bizarre 1)
Autor/in: Christoph Brandhurst
Verlag: Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag
ISBN: 978-3-89602-910-2
Format: Taschenbuch
Seiten: 256 Seiten
Preis: 9,90 € (Taschenbuch) / 6,99 € (E-Book)
ET: 2010-03
Genre: Erotik
Buchinfo/Klappentext:
Laura hat alles erreicht, was man sich im Leben wünscht. Wenn da nicht ihre Träume wären: Deine Erfüllung ist es, bedingungslos zu dienen! Eines Abends kommt es zu einer Begegnung in Berlin: nur wenige Worte, eine flüchtige Berührung, die dennoch vieles verändern. Laura lässt sich auf eine verhängnisvolle Affäre ein, in der sie die dunkle Seite der Erotik kennenlernt. (Quelle: Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag)
Cover:
Nun ja, Cover die mich begeistern, sehen anders aus. Nun ist das Buch bereits älter und ich hoffe mal, dass so ein Cover damals in war. Wie eine Sklavin wirkt die junge Frau irgendwie nicht auf mich...
Meinung:
So wenig mich das Cover auch ansprach, der Roman schaffte es trotzdem, mich zu fesseln. Erotikromane lese ich gern, aber auch da gibt es, wie in jedem Genre, große Unterschiede. Es gibt die, die einfach nur eine Liebesgeschichte mit erotischen Szenen unterfüttern und Romane wie diesen hier. Kein Kuschelsex, kein Liebesgeflüster. In "Sklavin der Sechs" geht es direkter zu. Es dreht sich um Fantasien, darum sich seine Gelüste einzugestehen und diese auszuleben.
Protagonistin Laura hat geheimnisvolle Begegnungen, die ihr Leben für immer verändern. Dem Leser wird allerdings noch ein zweiter Handlungsstrang präsentiert, was für diesen Autor ja nicht ungewöhnlich ist. Der extrem unter Druck stehende Autor Ed gerät in eigenartige Situationen, die ihn aber soweit aus seinem Teufelskreis aus Alkohol und Rumgevögel holen, dass er wieder mit dem Schreiben beginnt. Wie diese beiden Geschichten zusammenhängen, ist mir leider bis zum Schluss nicht ganz klar geworden, da das Buch leider an einer spannenden Stelle mit den Worten "Fortsetzung folgt..." abbricht. Nur leider ist es nie zu einer solchen gekommen. Das frustriert, wenn man vom Autor so angefixt wurde.
Zum Schreibstil: Brandhurst versteht es, seine Leser gleich ab der ersten Seite mit Direktheit und heißem Kopfkino abzuholen. Sein Roman ist sehr spannend, hat aber für einen Erotikroman verhältnismäßig wenige Sexszenen. Was wohl daran liegt, dass auch die Protagonistin aufregendes Kopfkino er- und durchlebt.
Fazit:
Auf der Umschlagseite heißt es "Suchtgefahr" und ja, für mich trifft das voll und ganz zu. Also egal, ob Christoph Brandhurst, Martin Krist oder Marcel Feige draufsteht, mich packen alle Egos dieses Autors und sorgen immer für spannende (und in diesem Fall aufregende) Lesestunden.
Daumen hoch!
Diese Rezension wurde ursprünglich am 21.01.2018 auf meinem alten Blog www.muffins-light-side.blogspot.de veröffentlicht.
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