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Wenn der Psychothriller den Thrill vermissen lässt - Rezension zu "Lass mich los"

Das Cover dieses Psychothrillers lässt mich jetzt nicht mit einem staunenden "Ah" zurück, aber ist ganz okay. Der Titel steht leuchtend im Vordergrund vor dem angekratzten Hintergrund. Wie gesagt: wenig spektakulär.

 

Dem Zitat "Macht süchtig" von der Washington Post kann ich leider nicht zustimmen. Die 576 Seiten zogen sich wie Kaugummi.

In der ersten Hälfte lernt man die Charaktere sehr intensiv kennen, aber auch schon dabei hätte ich mir mehr Spannung gewünscht. Es war also nicht leicht, das Buch nicht abzubrechen.

 

Das Buch wird aus zwei Perspektiven und in zwei Zeitschienen erzählt. Damit kam ich auch gut zurecht. Die eine Perspektive wird in erster Person von der englischen Anwältin Lily erzählt, die zweite begleitet in dritter Person das italienische Mädchen Carla, das später eine junge Frau ist. So richtig warm wurde ich mit keiner der beiden. Interessanter und facettenreicher war für mich allerdings Carla, die sich innerhalb der Geschichte schon sehr verändert.

Die Story ansich wurde für mich erst zum Ende hin spannend. Irgendwie zu spät.

 

Fazit:

Einen Psychothriller stelle ich mir doch deutlich anders vor. Es waren zwar gute Ansätze dabei, nur wurden sie leider nicht voll durchgespielt.

Somit versprach der Klappentext mehr, als das Buch schließlich hielt. Schade!

 

3 Sterne


Bibliografische Infos

Titel: Lass mich los

Originaltitel: My Husband's Wife

Autorin: Jane Corry

Verlag: Diana Verlag

ISBN: 978-3-453-35938-3

Seiten: 576

ET: 2017-11


Dieses Buch erhielt ich als Rezensionsexemplar vom Diana Verlag! Vielen Dank.

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