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Noir-Krimi mit Schauplatz Frankfurt - Rezension zu "Davenport 160 x 90"

 

 

 

Krasses Gelb. Durch die Farbe schon ein auffälliges Cover. Auch die Motivwahl gefällt mir insgesamt ganz gut.

Dieses Buch fand ich zufällig in der Krimi-Ecke einer Buchhandlung. Der Klappentext und die Empfehlungskarte machten mich neugierig.

Protagonistin Sonja Slanski ist eine taffe Einzelgängerin, die mit ihrer Inkassofirma und ihren eigenen Methoden gut zurechtkommt. Sie lebt nicht nach den üblichen Moralvorstellungen, ist Ziehtochter eines russischen Oligarchen und hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Einen Sympathiepreis gewinnt Sonja sicher nicht. Aber das ist auch typisch für einen Noir-Krimi.

Der Schreibstil und die Sprache haben mir gefallen, ebenso rau wie die Protagonistin und mit jeder Menge Zynismus und Sarkasmus versehen. Die Handlung hingegen war mir nicht spannend genug. Sie wirkte oftmals etwas durcheinander und die restlichen Charaktere blieben eher blass und unscheinbar. Dazu kommt, dass der Klappentext eine Information preisgibt, die im Buch erst zum Ende offenbart wird.

 

Fazit:

Geschmäcker sind verschieden, aber ich muss sagen, dass das Buch meinen leider nicht getroffen hat. Es fiel mir schwer am Ball zu bleiben und am Ende war ich froh, als ich es beenden konnte.

Leider ein Buch, das mir kaum im Gedächtnis bleiben wird.

 

3 Sterne


Bibliografische Infos

Titel: Davenport 160 x 90

Autor/in: Sybille Ruge

Verlag:Suhrkamp

ISBN: 978-3-518-47243-9

Seiten: 261

ET: 2022-05

 


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