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Einmal in die Gummizelle bitte - Rezension zu "Der Insasse"

 

 

Das Cover bzw. der gesamte Umschlag ist toll gestaltet und gefällt mir entsprechend gut. Eine perfekte Kombi aus Look & Feel. Der Buchdeckel fühlt sich tatsächlich wie die Wände einer Gummizelle an. Tolle Idee!

Ich versuche, mich möglichst wenig durch die Ansichten anderer beeinflussen zu lassen. So auch beim Thema Fitzek, denn hier gehen die Meinungen ja extrem auseinander. Seit "Abgeschnitten" habe ich jeden Fitzek-Thriller verschlungen. War das auch bei "Der Insasse" so? War es! Aber was fasziniert denn so an seinen Geschichten?

In seinem neuesten Thriller spielt der Autor mit der Angst aller Eltern. Der Sohn von Protagonist Tim Berghoff ist seit längerer Zeit verschwunden, die Polizeit hat die Suche aufgegeben. Der potentielle Täter befindet sich in einer geschlossenen Anstalt, schweigt aber zu der Tat. Also lässt sich der nach Antworten suchende Vater unter falscher Identität einweisen und versucht, selbst Licht ins Dunkel zu bringen. Mehr werde ich hier aber nicht verraten.

 

Sebastian Fitzek nimmt den Leser mit in die Anstalt und schafft es, das beklemmende Gefühl des Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Es ist durchgehend spannend, bestückt mit unverhofften Wendungen. Die Handlung ist ohne Frage sehr gut gesponnen, auch wenn nicht immer alles realistisch und nachvollziehbar ist. Ab und zu fragte ich mich schon, ob dieses oder jenes tatsächlich möglich sei. Aber andererseits: Wollen wir beim Lesen nicht auch ein Stück weit der Realität entfliehen?

 

Fazit:

"Der Insasse" ist mal wieder ein Fitzek, den es sich zu lesen lohnt. Verwirrung, Intrigen und ganz viel Spannung. Top!

 

5 Sterne


Bibliografische Infos

Titel: Der Insasse

Autor/in: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer Knaur

ISBN: 978-3-426-28153-6

Seiten: 384 Seiten

ET: 2018-10



Dieses Buch erhielt ich als Rezensionsexemplar von Droemer Knaur! Vielen Dank.

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