Titel: Die Lichtung (Jan-Römer-Krimi 1)
Autor/in: Linus Geschke
Verlag: Ullstein Verlag
ISBN: 978-3-548-28636-5
Seiten: 384
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
ET: 2014-10
Genre: Krimi
Inhalt:
Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party-Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot – das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt. Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt... (Quelle: Ullstein)
Cover:
Das Bild hat zwar nichts mit dem Titel zu tun, aber es gefällt mir trotzdem. Man sieht einen Zaun und einen fliegenden Vogel. Es ist ein wenig unscharf, aber es ist eine Bewegungunschärfe, die richtig gut wirkt. Durch die Lichtverhältnisse wird eine düstere Stimmung erzeugt.
Meinung:
Einen richtigen Krimi habe ich lange nichtmehr gelesen - eher Thriller. Also war ich neugierig.
Journalist Jan Römer soll einen Kollegen vertreten und einen Bericht schreiben und zwar über einen unaufgeklärten Doppelmord, der 20 Jahre zurückliegt. Wäre er damals nicht selbst dabei gewesen, wäre das bestimmt ein einfacher Job geworden. Aber mit diesem Auftrag bereist er seine eigene Vergangenheit.
Die Geschehnisse werden direkt von Römer aus der Ich-Perspektive erzählt. Einmal in der Gegenwart und einmal 1986. Besonders der Blick in die Vergangenheit ist dem Autor gut gelungen. Auch wenn ich damals noch kein Teenager war wie die Protagonisten, konnte ich das Gefühl um diese Jugend-Clique gut nachvollziehen. Die musikalischen Erinnerungen waren toll.
Die Handlung selbst empfand ich als äußerst spannend. Auch wenn der Spannungsbogen nur langsam aufgebaut wurde, so stieg er doch stetig und somit ließ sich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Dem Täter kam ich relativ spät auf die Spur, dadurch war auch für mich der Miträtselfaktor gegeben.
Die Charaktere sind realistisch gestaltet und besonders Römer und seine Freundin Mütze sind die Haupt-Sympathieträger.
Fazit:
Der Auftakt der Jan Römer-Reihe ist Linus Geschke mit "Die Lichtung" aus meiner Sicht absolut gelungen. Ein Ermittler, der eigentlich gar keiner ist, ein Fall, der 20 Jahre zurückliegt und ein Rückblick in die 80er Jahre. Zutaten, die mit 'ner ordentlichen Portion Spannung einen tollen Krimi ergeben.
Klare Leseempfehlung!
Für dieses Rezensionsexemplar danke ich Linus Geschke!
Diese Rezension wurde ursprünglich am 05.09.2017 auf meinem alten Blog www.muffins-light-side.blogspot.de veröffentlicht.
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