Eine beleuchtete Kleinstadt und ein ziemlich weiter Sternenhimmel. Gefällt mir gut und am Ende weiß man auch, weshalb dieses Bild gewählt wurde.
"Erhebung" ist schon irgendwie ein seltsames Buch. Die knapp 150 Seiten ließen sich gut weglesen, aber unterwegs fragte ich mich immer wieder, worauf King eigentlich hinaus will. Bis zum Schluß habe ich es tatsächlich nicht komplett verstanden. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten. Anfangs empfand ich es als kurios und amüsant. Nach und nach wurde es aber ernster.
Protagonist Scott leidet unter unerklärlichem Gewichtsverlust. Das ist aber nicht alles. Denn obwohl er immer leichter wird, verändert sich sein Umfang nicht ein bisschen. Dazu kommen noch andere seltsame Umstände.
Scott ist ein netter Zeitgenosse und beim Leser schnell beliebt. An seine Seite hat King noch einige andere interessante und vielschichtige Charaktere in seinem Stamm-Schauplatz Castle Rock platziert.
Inhaltlich möchte ich auch gar nichts weiter verraten. Es geht in diesem Buch aber auch um Themen wie Nächstenliebe, Menschlichkeit und Respekt. Also durchaus etwas, worüber es sich nachzudenken lohnt.
Fazit:
"Erhebung" lässt sich sicher nicht mit Kings Spannungs- und Gruselromanen vergleichen, hat mir aber trotzdem gefallen. Die Story ist gut erzählt und macht neugierig. Vielleicht gibt er sogar den Anstoß, sich mehr (und besser) um seine Mitmenschen zu kümmern.
Der kurze Roman lässt sich wunderbar zwischendurch lesen.
3,5 Sterne
Bibliografische Infos
Titel: Erhebung
Originaltitel: Elevation
Autor/in: Stephen KingVerlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-27202-6
Seiten: 144
ET: 2018-11
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