Mir gefällt das Cover dieses Buches ganz gut. Der Titel fällt natürlich sofort ins Auge. Das Bild hat eine etwas düstere Stimmung und passt zum Genre.
Da ich den Umschlagtext recht vielversprechend fand, wollte ich das Buch auch unbedingt lesen. Die Plot-Idee hatte mich wirklich neugierig gemacht: Die 23jährige Protagonistin Laine wurde als Kind entführt, missbraucht und 3 Jahre gefangen gehalten. Den Täter konnte sie nie identifizieren, was sicher dem Trauma zugesprochen werden kann. Ihr Schreckenserlebnis endete nicht nur mit ihrer Flucht, sondern auch mit einer Schwangerschaft. Das Kind wurde zur Adoption freigegeben. Und jetzt - 10 Jahre später - verschwindet wieder ein Mädchen.
Laine ist ein ziemlich abgefuckter Charakter, was aufgrund ihrer Erlebnisse nachvollziehbar ist. Ein Stück weit hatte ich auch Verständnis und Mitgefühl, trotzdem war sie mir von grundauf unsympathisch. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb ich mit dem Buch eher schleppend voran kam und nie so ganz warm mit der Story wurde.
Der Schreibstil der Autorin war ansich eigentlich okay, nur hat sie mich nicht richtig mitreißen können. So wahnsinnig viel passiert halt auch nicht, abgesehen von den Drogeneskapaden der Protagonistin. Sprich, man hätte die Geschichte auch kürzer und somit flotter gestalten können.
Fazit:
Mein Fazit ist also eher verhalten. Die Grundidee fand ich ganz interessant, aber die Umsetzung hat mich nicht so ganz überzeugt. Der Roman zog sich in die Länge und als Psychothriller würde ich ihn auch nicht bezeichnen. Dazu fehlte einfach die nötige Spannung.
3 Sterne
Bibliografische Infos
Titel: Escape - Wenn die Angst dich einholt
Originaltitel: Girl Last Seen
Autorin: Nina Laurin
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3-426-65410-1
Seiten: 352
ET: 2018-04
Dieses Buch erhielt ich als Rezensionsexemplar vom Knaur Verlag! Vielen Dank.
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