Das hat er nicht gemacht! - Rezension zu "Henkers Beil"

Die Thrillerreihe um die Kommissare Oswald und Stark geht mit Henkers Beil in die dritte Runde. Und was für eine!

In einem Edel-Restaurant werden zwei Finger gefunden, die dem Besitzer TV-Koch Eckstein gehören. Doch von einer Leiche fehlt jede Spur, und der Koch bleibt verschwunden. Während die Ermittlungen voranschreiten, macht sich Kommissarin Stark Sorgen um ihre Teenager-Tochter, die mit einer Freundin ein Konzert besuchen wollte und nun nicht mehr erreichbar ist.  Parallel dazu ist Reporter Sackowitz auf der Jagd nach der perfekten Story und begibt sich dabei in gefährliche Situationen quer durch Berlin.

Martin Krist liefert mit Henkers Beil einen rasanten Thriller, der durch kapitelweise wechselnde Handlungsebenen ein hohes Lesetempo erzeugt. Ständig gibt es neue Wendungen, die den Leser fesseln und keine Ruhepausen zulassen.

Neben Oswald, Stark und Sackowitz spielt auch der beliebte Kommissar Kalkbrenner eine bedeutende Nebenrolle. Doch die Star-Protagonisten dieses Thrillers sind für mich eindeutig Jamina Stark und Hardy Sackowitz. Wer Stark aus vorherigen Bänden kennt, weiß um ihre unerschütterliche Stärke und ihre Neigung, oft am Rande einer Dienstaufsichtsbeschwerde zu agieren – ein Charakter, der mir sehr gut gefällt.  Sackowitz hingegen ist meist nervig und anstrengend, aber irgendwie tut er mir auch leid. Durch seine eigene Handlungsebene in diesem Band erhält man einen tieferen Einblick in seine Persönlichkeit und kann ihn besser verstehen.

Fazit:

Henkers Beil überzeugt mit einer durchgehend packenden Handlung, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite (und darüber hinaus) fesselt. Das Ende hat mich regelrecht umgehauen – dieser fiese Cliffhanger lässt einem keine Ruhe!

Dieser Thriller ist ein spannender und temporeicher Pageturner mit klarer Leseempfehlung an euch!

5 Sterne

Ich danke Martin Krist für das Vorab-Exemplar!