Dark und royal - Rezension zu "Prince of hate"

Ich bin durch ein Instagram-Reel auf dieses Buch aufmerksam geworden. In diesem Jahr liegt mein Leseschwerpunkt offenbar auf Dark Romance (obwohl die Autorin sagt, dass es KEINE ist), also bestellte ich mir Prince of Hate, ohne vorher Rezensionen zu lesen. Und ich muss sagen: Das war ein echter Glücksgriff!

Die junge Amelia weiß schon seit Jahren, dass sie Prinz Philipp of Harlington heiraten wird. Doch dann kommt Philipp ums Leben, und obwohl es sich um eine arrangierte Verbindung handelte, ist Amelia tieftraurig. Sie hat nicht nur ihren Zukünftigen verloren, sondern auch ihren besten Freund. Die Royals halten an Amelia fest und machen sie zur Verlobten ihres jüngeren Sohnes, Prinz Nicolas. Dieser ist extrem arrogant und sieht in ihr nur eine Thronjägerin. Auch Amelia ist von dieser erzwungenen Verbindung alles andere als begeistert, was immer wieder zu Spannungen zwischen den beiden führt. Natürlich wäre eine glaubwürdige royale Geschichte nicht komplett ohne Geheimnisse – und die haben es wirklich in sich …

Ich habe die Story wirklich sehr gemocht und das Buch regelrecht verschlungen. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Perspektive von Amelia und Nic erzählt, was es ermöglicht, einige Situationen aus beiden Blickwinkeln zu erleben. Zwar zieht sich der Ablauf manchmal etwas in die Länge, aber mir hat dieser Rundumblick gut gefallen. Thematisch wird viel behandelt: Tod, Trauer, häusliche Gewalt, Mobbing und Diskriminierung. Auch wenn die Charaktere und das fiktive Königreich leider nur oberflächlich skizziert werden, entfaltet sich eine spannende Handlung, deren Cliffhanger mich schon jetzt auf den Folgeband neugierig macht.

Fazit:

Warum die Autorin das Buch nicht als Dark Romance eingestuft, bleibt mir ein Rätsel. Für mich ist es definitiv eine solche, und ich habe es sehr genossen. Die Story und die Charaktere weisen eine tolle Dynamik auf, Ich freue mich jetzt auf die Fortsetzung Princess of love.

4,5 Sterne