Das Cover bzw. die gesamte Umschlaggestaltung gefällt mir sehr gut. Das Motiv, das hauptsächlich aus dem Titel besteht, ist im 3D-Look gestaltet, sodass die Buchstaben wirken, als wären sie in Bewegung. Passt für mich sehr gut zum Inhalt.
Die Klappenbroschur rundet den Gesamtlook sehr gut ab.
Ich selbst war bisher noch nie in einem Escape Room, habe aber allerdings schon den einen oder anderen Thriller zum Thema gesehen. Umso gespannter war ich auf diesen Roman, denn das Kopfkino ist beim Lesen um einiges intensiver.
Worum geht es? Acht Personen nehmen an einem psychologischen Escape Room-Experiment teil, nur eine nicht. Sie wurde entführt. Recht bald stellt sich heraus, dass es sich um ein tödliches Experiment handelt. Ein Psychopath spielt seine perfiden Spielchen mit den Teilnehmern. Mehr wird nicht verraten.
Marc Meller hat einen angenehmen Schreibstil. Er hat es geschafft, die Spannung schnell aufzubauen und sie auch konstant zu halten, sodass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. Die Kapitel hat er relativ kurz gehalten, wodurch man flüssig und schnell durch die Seiten fliegt. Das Buch ließ sich schwer aus der Hand legen. Manche Szenen waren zwar extrem und nichts für schwache Nerven, aber genau das hat mich so gefesselt.
Das Ende wartet allerdings mit einem Cliffhanger auf. Das kam unerwartet und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Fazit:
Bei diesem Thriller kam mein Kopfkino so richtig in Fahrt und sorgte zwar für spannende, aber auch recht blutige Bilder. Das Thema Escape Rooms kann also nicht nur auf der Leinwand erstklassig umgesetzt werden, Marc Meller beweist, dass es auf Papier genauso gut, vielleicht sogar ein bisschen besser funktioniert.
Wer also richtig spannend unterhalten werden will, sollte sich diesen Thriller zu Gemüte ziehen. Es lohnt sich.
5 Sterne
Bibliografische Infos
Titel: Raum der Angst
Autor/in: Marc MellerVerlag: Ullstein
ISBN: 978-3-548-06380-5
Seiten: 384
ET: 2020-08
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