Gelungener Auftakt - Rezension zu "Teufels Spiel"

Wer den letzten Thriller Grabeslicht von Martin Krist gelesen hat, wollte oder besser musste nach diesem fiesen Cliffhanger natürlich unbedingt wissen, was mit Kalkbrenner-Kollegin Sera Muth passiert ist. Da der Kommissar hier persönlich betroffen ist, darf er offiziell nicht selbst ermitteln. Somit hat Martin Krist den perfekten Auftakt für das neue Ermittlerduo Oswald und Stark geschaffen. Jamina Stark kennen Krist-Fans bereits aus Wunderland. Dieses Mal ist sie selbst die Ermittlerin, zusammen mit Benedikt von Oswald.

In gewohnter Krist-Manier wird dieser Thriller in zwei Handlungssträngen erzählt - gegenwärtige Ermittlungen und vergangene Ereignisse, die mich emotional schon sehr gefesselt haben. Beide Handlungen erscheinen zunächst unabhängig. Wer den Autor und seine Bücher allerdings kennt, weiß, dass am Ende ein großes Ganzes dabei herauskommt. Das ist ihm auch hier wieder gelungen.

Die kurzen Kapitel lassen den Leser schnell vorankommen, da durch den steten Wechsel der Perspektiven auch die Spannung konstant hoch gehalten wird. Das Lesetempo wird dadurch natürlich auch befeuert, sodass ich den Thriller bereits nach einem Tag inhaliert hatte.

Die beiden neuen Ermittler läuten sehr gut eine andere Ära ein, auch wenn Kalkbrenner (hoffentlich) noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

Fazit:

Martin Krist hat wieder einmal einen extrem realistischen Thriller rausgehauen. Man ist gar nicht erschüttert, dass er diese Themen in seinen Büchern anspricht, sondern eher, dass es all diese furchtbaren Dinge leider auch im wahren Leben gibt.

Die Einführung der neuen Kommissare hat wunderbar geklappt. Zusammen mit Autorin Isa Falk lesen wir Oswald und Stark auch bereits im September in Messers Schneide wieder. Aber auch Kalkbrenner kommt zurück. Im Oktober. Todesweg.

Klare Leseempfehlung. Krist-Thriller sind ihr Geld immer wert!

4,5 Sterne

Vielen Dank an Martin Krist für das Vorab-Exemplar.